Bremsanlage, Bremsbelagsatz Scheibenbremse für PKW

Bremsbeläge gibt es sowohl für Scheiben- als auch für Trommelbremsen. Der Unterschied liegt vor allem darin, aus welcher Richtung die Kraft wirkt. Während der Bremsbelagsatz einer Scheibenbremse von außen Druck ausübt, arbeitet der Belag bei einer Trommelbremse von innen.

Ein Bremsbelagsatz kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Diese unterscheiden sich in Lebensdauer, Performance und dementsprechend im Preis. Im Allgemeinen unterscheidet man die folgenden Varianten:

• Metallgemisch
• Organisch
• Keramik

Gesundheitsschädliche Stoffe wie Asbest sind seit einigen Jahren innerhalb der EU verboten und werden nicht mehr in Bremssystemen verbaut.

Ein organischer Bremsbelagsatz – auch organic genannt – besteht aus einem Fasergemisch, das sich beispielsweise aus Glas, Gummi und Karbon zusammensetzt. Auch diverse Harze kommen bei der Herstellung regelmäßig zum Einsatz.

Organische Bremsbeläge gelten als besonders leise und versprechen ein weiches Bremsgefühl. Darüber hinaus profitiert die Bremsscheibe vom elastischen Material, da kaum Abrieb entsteht.

Was für die Scheibe vorteilhaft ist, wird für den Belag zum Nachteil. Aufgrund des weichen Fasergemischs verschleißt ein organischer Bremsbelagsatz vergleichsweise schnell und muss häufiger gewechselt werden als andere Beläge.

Bei diesen Bremsbelägen unterscheidet man zwischen Low- und Semi-Metallic. Hier verändert sich lediglich der Anteil der metallischen Komponenten im Belag in Verbindung mit den ebenfalls verwendeten organischen Stoffen. Die Anteile von Stahl, Kupfer oder einem anderen Metall variieren zwischen 30 und 65 % bei Low- und Semi-Metallic-Varianten.

Diese Beläge sind äußerst günstig und lange haltbar. Sie sind jedoch quietschanfällig und sorgen für einen höheren Verschleiß der Scheiben.

Besonders hochwertige Beläge werden aus einem Keramik-Verbund hergestellt, der eine lange Lebensdauer bei guter Performance verspricht. Dies schlägt sich hingegen in einem etwas höheren Anschaffungspreis für einen Bremsbelagsatz nieder.

Auch Keramikbeläge haben den Ruf, die Bremsscheibe zu verschleißen, sind jedoch deutlich leiser als ein Bremsbelagsatz mit Metallanteilen.

Unser Tipp: Ein neuer Bremsbelagsatz sollte immer eingefahren werden. Es empfiehlt sich, ungefähr die ersten 30 Bremsungen aus einer Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h durchzuführen. So passt sich die Bremsscheibe an den Bremsbelagsatz an und es erfolgt keine ungleichmäßige Abnutzung der Reibflächen.

Bremsbeläge werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Je nach Fahrzeug kommen häufig mehrere Marken in Frage. Bei PartsBit finden Sie unter anderem die folgenden Hersteller:

• A.B.S
• ATE
• BOSCH
• CIFAM
• JAPANPARTS
• NK

Die große Auswahl an Anbietern ermöglicht es Ihnen, stets die besten Produkte zum günstigsten Preis zu finden.

Abgefahrene Bremsbeläge sind Gift für Bremsen, da sie den Verschleiß deutlich erhöhen. Denn unterschreitet der Bremsbelag die erforderliche Mindestdicke, werden die Trägerplatten in Mitleidenschaft gezogen. Die Verkehrssicherheit des Autos oder Motorrads leidet darunter massiv.

PartsBit bietet eine große Auswahl an Bremsbelägen aller Art zum kleinen Preis. Vor dem Kauf sollten Sie allerdings einige Punkte klären, um den richtigen Bremsbelagsatz zu wählen. Die wichtigsten Fragen bzw. Faktoren sind:

• Vorder- oder Hinterachse
• benötigte Dicke, Breite, Höhe
• Automodell
• Bremssystem

Die meisten Daten sind durch die sog. Schlüsselnummer – oder KBA – abrufbar. Diese ist auf der Zulassungsbescheinigung Teil 1 in der Zeile B zu finden. Sie kann bei PartsBit bequem im dafür vorgesehenen Feld eingegeben werden, um den passenden Bremsbelagsatz auszuwählen.

Beim Kauf gilt es stets, das beste Preis-Leistungsverhältnis zu finden. Funktion und Sicherheit stehen dabei an erster Stelle. Lange Haltbarkeit versprechen indes besonders Keramikbeläge, während die schonendste Variante für Bremsscheiben wohl bei organischen Belägen zu finden ist.

Je nach Werkstatt und Fahrzeug fallen beim Einbau unterschiedliche Preise an. Ein Betrag von 150 und 250 Euro ist ein realistischer Richtwert, an dem Sie sich orientieren können. Ihre persönliche Sicherheit im Straßenverkehr sollte Ihnen jedoch auf alle Fälle die Kosten für die Montage wert sein.